November 26

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Das Leben umdrehen - Storytelling

Vor mehr als 10 Jahren war das Thema Bewusstseinswandel für mich eher eine Randerscheinung, esoterisches Geschwurbel (um dieses gerade so häufig verwendete Wort zu nutzen) oder etwas, das ich versucht habe mit dem Verstand zu begreifen.

Es lag außerhalb von mir bzw. existierte nur in den Vorstellungen einiger weniger.

Nach der Geburt der Zwillinge und der Frage nach meiner Lebensvision öffnete sich in einem Moment der Stille eine innere Tür zu einer Antwort, die ganz aus meinem Herzen kam:

Ich möchte die tiefst mögliche Liebe erfahren, die als Mensch erfahrbar ist“.

Es gab dazu kein konkretes Bild, keine Bedingung oder ein entsprechendes Leben dazu, das ich erreichen müsste. Es kam einfach als gefühlte Gedanken, doch nicht als gefühlter Zustand. Es war eben nur ein Spalt offen. Ganz flüchtig – wie ein Hauch, eine Ahnung, eine kleine Erinnerung. Ein Gefühl, das ich bereits als Kind kennengelernt hatte.

Nun legte ich das zunächst beiseite und konzentrierte mich auf meine ganz konkreten Ziele und Visionen: meiner Berufung, meinen finanziellen Zielen und all den Dingen, die heutzutage in jedem zweiten Seminar vermittelt werden. Die Frage: Was willst Du? Was willst du wirklich? Und was solltest Du nun alles tun, um Deine Ziele zu erreichen.

Damals hatte ich durch verschiedene Bücher und Kurse bereits Werkzeuge, um mich damit zu beschäftigen.

Dadurch entstand ein ziemlich rundes Bild. Eine berufliche Vision, aber auch private Ziele.

Allerdings konnte ich mir nicht ansatzweise vorstellen, wie unter den damaligen Umständen das zur Wirklichkeit werden sollte.

Was mich in all den Jahren immer beschäftigt hatte: Es gab eine Lebensphase vor der Familienzeit, in der mein Leben im Flow war und die Dinge sich wie von selbst fügten. Und ich fragte mich, wie ich wieder in diesen Zustand zurückfinden könnte.

Genau zwei Jahre nachdem sich dieser Spalt geöffnet hatte, brach mein Leben komplett zusammen. Das betraf alle Bereiche, die wir Menschen für uns definieren: Partnerschaft, Beziehungen, Freunde, Finanzen und Beruf, Gesundheit, Spiritualität (Lebenssinn) und emotionale Stabilität.

Ausgelöst durch einen völlig unerwarteten und unvorbereiteten nahezu magischen Augenblick, in dem ich von der Unendlichkeit geküsst wurde. Ein Augenblick ohne Zeit, ohne ich und Du, nicht einmal ein Licht. Es war einfach NICHTS. Unbeschreiblich, nur erfahrbar. DAS war die Liebe, nach der ich zwei Jahre zuvor gefragt hatte. Das war der höchste Zustand einer menschlichen Erfahrung. Pure Erfüllung und Schönheit. Das, was hinter allem ist. In jedem Moment. Nur konnte ich das damals alles nicht begreifen.

Danach war nichts mehr wie zuvor. Das war der Augenblick, der dazu geführt hat, dass mein Leben wie ein Kartenhaus zusammengefallen ist und sich alle Strukturen bald auflösen sollten, die mir bisher Halt gegeben hatten. Ist das nicht paradox? 

Die Schleier haben sich SOFORT und unmittelbar wieder über diesen Zustand gelegt und diese Sehnsucht blieb. Der Schmerz und die Angst danach waren unermesslich groß. Die Dualität in seinen beiden Extremen war zugleich vorhanden.

Dann kamen die Jahre der Dunkelheit (mit hellen Momenten, aber insgesamt doch sehr herausfordernd bis existentiell), die beide Pole zusammenführen sollten. Jedes noch so kleine Versteck, jede Abspaltung in mir wurde durchleuchtet, wurde herausgefordert und sollte integriert werden in diesen Zustand.

Nichts hat mehr funktioniert wie früher. Erst recht nicht all die Wege, die mir helfen sollten, meine Ziele zu erreichen und auch nicht die klassischen Therapieansätze, Vermeidungsstrategien, positives Denken, mich auf das Gute konzentrieren und auch nicht falsch verstandene „Selbstliebe“ und sonstige Rezepte. Auch wenn alles dazugehört hat und das mein Weg war. Aber das Neue funktioniert nicht so. Ich musste das Leben immer wieder umdrehen. Immer und immer wieder neu. Weil auch ich immer wieder unbewusst hoffte, dass es doch auch anders möglich sein kann.

Nun: Mein Leben hatte sich umgedreht. Aus Nicolle wurde später Ellocin - Zumindest in meinem dann entstehenden Business. Doch fehlten mir damals noch wesentliche selbst durchlebte Erfahrungen. In einem Anflug der Euphorie, meiner Entscheidung ein neues Leben aufzubauen von innen nach außen und ersten durchschlagenden Erfolgen, ahnte ich noch nicht, was NOCH alles auf mich zukommen sollte und auf welche Weise ich das dann auch überwinden sollte.

In diesem Moment damals, als alles zusammengebrochen und verloren war, saß ich nun wörtlich auf dem Nichts mit Nichts. Alle scheinbare Sicherheit und alles, was bis dahin mich und mein Leben ausgemacht hatte, war für einen monatelangen Augenblick verloren.

Und es gab kein zurück mehr in das alte Leben. (Genau wie es auch jetzt kein Zurück mehr gibt durch alles, was dieser Virus nun hervorbringt, verändert und zerstört)

Für mich war diese unerträgliche Situation eine herzliche Einladung des Lebens, den Spieß umzudrehen, mich nach innen zu wenden und zu erfahren, wie sich mein Leben Stufe um Stufe an meine wahre Vision anpassen würde. Ohne etwas dafür zu tun - aber dafür musste ich jede Menge tun 😉

Innerlich war ich immer wieder in Phasen der dunklen Nacht der Seele – die Begegnung mit allem, was mein bisheriges Leben verdrängt hatte und von dem ich nicht ahnte, dass es in mir ist. Mein „normales“ Leben währenddessen zu leben, meine Selbständigkeit aufzubauen und für die Kinder da zu sein, war DIE Herausforderung. Es konnte ja auch keiner verstehen. Geholfen hat mir das Wissen, dass ich nicht allein mit diesem Prozess bin und es einige vor mir gab, die das durchlebt haben und darüber geschrieben. Wenigstens wusste ich für mich, um was es eigentlich ging und worauf alles hinausläuft. In dieser Hinsicht bin ich nur bei mir und diesem Weg geblieben.

10 Jahre mussten vergehen trotz allen Wissens und aller Versuche, dieses Wissen zu leben. Und ich will damit keine Angst machen: Der Prozess dauert für jeden seine eigene Zeit. Er währt solange, bis die wesentlichen Knoten und Verstrickungen erkannt und befreit sind und die Schleier der Täuschungen sich heben. Und solange man noch immer Umgehungen sucht irgendwie.

Und ja, nicht jeder erlebt dabei die dunkle Nacht der Seele. Für manche scheint dieser Weg auch sanfter zu funktionieren. Nur aussuchen kannst Du Dir das nicht. Es geschieht eben, wie es bei Dir geschieht.

Und jetzt ist die Zeit der Transformation für noch viel mehr Menschen angebrochen.

Das, was damals mir und vielen anderen bereits geschah, geschieht nun für die Welt. Manche werden das annehmen, die meisten in den Widerstand gehen.

Es ist JETZT die herzliche Einladung an alle, sich zu sich selbst zu wenden, die eigene Macht zu erkennen, das Spiel zu erkennen, aufzuwachen und eine ganz neue Freiheit zu erfahren.

Mein Leben hat sich immer mehr nach diesem Bewusstsein gestaltet, trotz unmöglicher Zustände. Kein Verstand der Welt hätte das so berechnen und planen können.

(Doch das wäre wieder ein neuer Artikel)

Dieses war nun ein kurzer Abriss aus meinem Leben und soll Dir Mut machen DEINEN Weg zu gehen und zu werden, wer Du wirklich bist, auch wenn selbst das sich schon wieder abgedroschen anhört.

Es ist möglich, in dieses Bewusstsein einzutauchen und eine ganz eigene Welt innerhalb dieser Bestehenden zu leben und zu erfahren.

Ich unterstütze Dich dabei gern. Ein erstes Gespräch kostet Dich nichts.





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